Echsenland

 

 

Nach dem Erscheinen des «Konvoluts» 1989 habe ich weiterhin in den unbewachten Zeiten zwischen konzentrierterem Arbeiten Gedichte geschrieben. Nicht wenige entstanden beim Pendeln in Intercity-Zügen zwischen Bern und Zürich auf meinem Arbeitsweg auf die Hauptredaktion der WoZ, später WOZ.

 

Nach meiner lyrischen Fünfzehnjahresplan hatte ich mich 2003 wieder um die Fertigstellung eines Zyklus zu kümmern, und weil ich mich seit den späten neunziger Jahren zunehmend bemüht hatte, der Literaturrealo zu werden, der meinem gesetzten Alter entsprach, bot ich dem Rotpunktverlag einen Lyrikband an. Dafür, dass er sich zu diesem Defizitgeschäft verpflichtet hat, danke ich an dieser Stelle noch einmal. 

 

Die Schlussredaktion der Sammlung besorgte ich in Costa ob Intragna während eines dreimonatigen Urlaubs im Spätsommer 2004. Dass in dieser Zeit nach kurzer Krankheit meine Mutter gestorben ist, hat den Schluss der Sammlung geprägt. Erschienen ist das Buch als «Lyrische Chronik» dann im Mai 2005.

 

Die öffentlich wahrnehmbare Rezeption von «Echsenland» entsprach einem mittelgrossen Kieselstein, der in einen Weiher plumpst: drei respektable Rezensionen in «WOZ», «Bund» und «NZZ»; eine einzige Lesung (in Baden), an der nebst den Veranstaltern und einer solidarischen Delegation des Verlags hoch gerechnet fünf Eintrittzahlende teilgenommen haben, sowie an verkauften Büchern (inklusive Buchvernissage) für das Jahr 2005 etwa 220 Exemplare (2006 waren es laut Verlagsabrechnung dann 0).

 

Die Sammlung ist über das Menu rechts in der Netzdarstellung oder im originalen Buchumbruch hier einsehbar.

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